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Ganztagsgestaltung an weiterführenden Schulen

Wir entwickeln gemeinsam mit Schulen bedarfsgerechte und passgenaue Hilfen für Kinder, die (noch) nicht über die erforderliche Eigenverantwortlichkeit und Gemeinschaftsfähigkeit für einen erfolgreichen Schulbesuch verfügen. Um einer Ausgrenzung dieser Jugendlichen frühzeitig vorzubeugen, ist eine enge Verzahnung von Schule und freier wie öffentlicher Jugendhilfe erforderlich. Individuelle und modellhafte Konzepte werden den unterschiedlichen Hilfebedarfen somit gerecht.

Temporäre Lerngruppe (TLG)

Die TLG an der B.-Traven Gemeinschaftsschule richtet sich an Schüler*innen der 7.-9. Klasse, die aufgrund von verschiedensten Ursachen einen großen Bedarf an Unterstützung auf emotional-sozialer Ebene und häufig daraus folgend im schulischen Bereich haben. Es handelt sich dabei um eine Jugendamtshilfeleistung §27.2 SGB VIII, welche von den PSB beantragt werden muss. 

Das Projekt unterstützt individuell jede*n Einzelne*n, entsprechend der persönlichen Bedarfe. Ziel ist die Förderung von persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten, der Kompetenzerwerbung und -ausbau, sowie die Rückführung in die Regelklasse und die Unterstützung bei der Erreichung des individuell bestmöglichen Abschlusses. Durch die multiprofessionelle Zusammenarbeit im Team, mit den Eltern, Familienhilfen und dem systemischen Unterstützungsapparat soll Schuldistanz abgebaut und die persönlichen sozial-emotionalen Dilemmata aufgearbeitet werden.

Ablauf: Die Schüler*innen nehmen täglich für 90 Minuten in festen Gruppen (max. 5 Teilnehmer*innen) zu festen Zeiten an der TLG teil. Diese wird von einer Lehrkraft sowie einer sozialpädagogischen Fachkraft gestaltet. Dabei werden Wissenslücken (Augenmerk liegt auf den Kernfächern De/Ma/Eng) aufgeholt, um im Schulalltag und im Regelunterricht wieder anzuschließen, im Rahmen der individuellen Möglichkeiten. Parallel werden die Bereiche Emotionale Stärkung, Strategien zur Lebens-/Alltagsbewältigung , Aus-/Aufbau von Selbstbewusstsein, sowie Ausbau der Schul- und Gruppenfähigkeit gefördert. 

Ansprechpartnerin: Andrea Szumnarski-Schalk, 0160 90 21 94 64